Komplizierte Suchaktion am Krippenstein

Nach einem verunglückten Skifahrer haben Sonntagnachmittag Rettungsmannschaften am Krippenstein gesucht. Ein polnischer Skifahrer setzte einen Hilferuf ab. Sprachschwierigkeiten führten dazu, dass lange Zeit im falschen Gebiet gesucht wurde.

Eigentlich wollten drei junge Polen gemeinsam mit ihren Speed Glidern vom Krippenstein ins Tal fliegen. Ein Mitglied der Gruppe, ein 26-Jähriger entschied sich jedoch wegen des Windes gegen den Flug und wollte stattdessen einfach mit den Skiern abfahren. Wegen mangelnder Ortskenntnisse fuhr er jedoch nicht in Richtung Piste, sondern in Richtung der Aussichtsplattform „Five Fingers“ ab und kam wenig später schwer zu Sturz.

Missverständnisse

Der Pole verständigte per Handy seine Freunde und setzte auch einen Notruf ab. Wegen sprachlicher Schwierigkeiten kam es dabei allerdings zu Missverständnissen. Die Notrufzentrale ging davon aus, dass der Mann mit seinem Speed Glider abgestürzt sei und schickte die Suchmannschaften und den Hubschrauber in das entsprechende Gebiet. Dort wurde intensiv gesucht, allerdings vergeblich. Dann wurde das Suchgebiet ausgeweitet, Nebel machte es den Rettern zusätzlich schwer.

Schließlich wurde der Sportler doch entdeckt, konnte vom Rettungshubschrauber geborgen und ins Krankenhaus nach Schladming geflogen werden. Der Mann hatte einen Unterschenkelbruch erlitten und musste operiert werden.