Neuer EU-Politiker aus Oberösterreich

Mit einer Verspätung von fast zwei Jahren wird der SPÖ-Politiker Josef Weidenholzer am Donnerstag Mitglied des Europäischen Parlaments. Weidenholzer profitiert von der Vergrößerung des Europäischen Parlaments.

Mit dieser Erweiterung steigt auch die Zahl der österreichischen Abgeordneten von 17 auf 19. Der Präsident der Volkshilfe musste deshalb so lange warten, weil es über zwei Jahre dauerte bis alle EU-Staaten die Vergrößerung des Parlaments abgesegnet hatten.

Datenschutz, Asyl und Migration

Weidenholzer werde ab Donnerstag offizielles Mitglied des Europäischen Parlaments und seine Arbeit bei der nächsten Plenarsitzung am 12. Dezember in Straßburg aufnehmen, kündigte Delegationsleiter Jörg Leichtfried an. Mit dem Posten im EU-Innenausschuss habe sich ein Wunsch der Delegation erfüllt. Weidenholzer werde sich dort um Datenschutz sowie Asyl und Migration kümmern.

Josef Weidenholzer

APA/rubra

In welchen Ausschüssen der neue SPÖ-Europaabgeordnete noch als Stellvertreter unterkommt, sei noch nicht fix, denkbar sei aber der Binnenmarkt- oder Industrieausschuss, sagte Leichtfied. Weidenholzer werde überdies in der Delegation des EU-Parlaments für den Iran vertreten sein und sich auch inhaltlich um die Haushaltskontrolle kümmern.

In St. Florian am Inn geboren

Josef Weidenholzer, geboren 1950 in St. Florian am Inn, ist Professor für Gesellschaftspolitik und Sozialpolitik und seit 1998 Vorstand des Instituts für Sozial- und Gesellschaftspolitik der Johannes Kepler Universität Linz. Seit 1991 ist er Präsident der Volkshilfe Österreich, Präsident der europäischen NGO-Plattform ‚Solidar‘ und seit 2008 Gründungsmitglied und wissenschaftlicher Leiter des Kongresses Momentum in Hallstatt.

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