Wälder sorgen für sauberes Wasser

Sauberes Wasser wird eine der wichtigsten Ressourcen der Zukunft sein. Einen großen Beitrag dazu leisten die Wälder. Auch darauf soll der Tag des Waldes am Mittwoch unter anderem aufmerksam machen.

In Grünau im Almtal zum Beispiel bewirtschaftet Familie Wolf ihren Wald bereits in fünfter Generation. Die 36 Baumarten filtern den Regen und erzeugen so sauberes Trinkwasser. Eine 150 Jahre alte Buche filtert an einem sonnigen Sommertag 500 Liter Wasser, so der Förster Fritz Wolf: „Das Wasser geht durch den Waldboden durch, durch die Wurzeln der Bäume und Pflanzen, da kommen die Schadstoffe dann raus und wird aufgesaugt wie von einem großen Schwamm und gibt es dann kontinuierlich ab, auch in trockenen Zeiten. Und genau das braucht eine Quelle.“

Fritz Wolf Förster Wald

ORF

Förster Fritz Wolf

„Die Natur kann das Nachpflanzen viel besser“

Wolf hat vor 52 Jahren als Lehrling in einem Forstbetrieb begonnen: "Meine Frau sagt, ich bin immer im Wald, aber das stimmt gar nicht, ich hab andere Sachen auch noch. Aber ich bin schon gerne im Wald, seit Kindheit an.“ 36 verschiedene Baumarten wachsen in seinem Wald, viele höher als so mancher Kirchturm. Aber auch zahlreiche Jungbäume, die von selbst nachkommen und nicht gepflanzt wurden: „Weil die Natur das viel besser kann. Die kleinen Bäume sind dann viel gesünder. Aber wachsen können sie nur, weil wir fleißig jagen. Weil wenn es zu viele Hirsche und Rehe gebe, würden diese alles zusammenfressen.“

Junge Bäume brauchen Platz

In Oberösterreich sind 42 Prozent der Fläche bewaldet, so Wolf: „Es würde dem Wald gut tun, wenn man noch mehr Holz schlägern würde. Um die Bäume, die wir umschneiden, ist es nicht schade, denn die jungen Bäume brauchen Platz, und die alten Bäume müssen weg.“ Und so bewirtschaftet inzwischen Sohn Christoph die 50 Hektar Wald und vielleicht irgendwann der Enkel - in sechster Generation.