Nach Messerattacke gesuchter Mann in Haft

Jener 35-jährige Mann, der seit einer Messerattacke auf seine Ehefrau im Dezember in Linz auf der Flucht war, ist seit Donnerstag in Haft. Er wurde in Linz in einem Bus aufgegriffen. Zu den Vorwürfen schwieg er bisher, so die Polizei am Freitag.

Die Attacke des staatenlosen gebürtigen Kosovaren sorgte im Dezember für einen Großeinsatz der Polizei in Linz. Der Mann hatte seine Frau an ihrem Arbeitsplatz aufgesucht, ein Messer und eine Schreckschusspistole hatte er bereits bei sich. Das Paar geriet wie schon oft zuvor in Streit, der schließlich derart eskalierte, dass der Mann dreimal auf seine Frau einstach und flüchtete.

Schule und Kindergarten abgeriegelt

Da befürchtet wurde, dass er seine Kinder aus dem Kindergarten und der Schule in der Nähe holen will, wurden beide abgeriegelt und über Stunden von der Spezialeinheit Cobra im Auge behalten. Doch der 35-Jährige tauchte nicht mehr auf und blieb spurlos verschwunden. Bis Donnerstag, als die Ermittlungen der Polizei Erfolg hatten, sagte Michael Hubmann vom Stadtpolizeikommando Linz. „Wir haben unterschiedliche Anhaltspunkte überprüft, und gestern gab es einen Hinweis, dass er mit einem internationalen Verkehrsmittel im Bereich Hauptbahnhof ankommen wird.“

In Bus aus Prag überrascht

Der Mann wurde dann in einem Bus aus Prag festgenommen, „er war sehr überrascht und hat sich widerstandslos festnehmen lassen“. Er sitze in Haft, bei den Einvernahmen schwieg er bisher zu den Vorwürfen, so Hubmann.

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