Pläne für Fußballstadion werden konkret

Den Bau eines neuen Stadions nur für Fußball haben ÖVP und FPÖ im Arbeitsübereinkommen fixiert. Was sich nicht nur Sportler und Fans wünschen, nimmt konkrete Formen an, so Sportlandesrat Michael Strugl (ÖVP) am Montag.

Auf Seite 44 im Arbeitsübereinkommen zwischen ÖVP und FPÖ für die kommenden Jahre wurde die „Fußballarena Zentralraum“ fixiert. In den nächsten sechs Jahren gilt es, über einen Standort zu entscheiden und mit dem Bau zu beginnen, so Strugl, „wenn das auch ein ehrgeiziges Ziel ist“.

Strugl bestätigte Gespräche über Finanzierung einer „Fußballarena Zentralraum“ und erste Zusagen.

Das neue Fußballstadion unterscheidet sich vom Mehrzweck-Oval samt Leichtathletik-Laufbahn auf der Gugl hauptsächlich darin, dass die Zuschauer nur wenige Meter vom Rasen entfernt sitzen. In den ersten Überlegungen ist eine Kapazität von 12.000 bis 20.000 Fans angedacht.

Standortsuche läuft bereits

Die Standortsuche im Süden von und um Linz läuft bereits. Besonders wichtig ist dabei die gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln ebenso wie ein naher Autobahnanschluss, wie er etwa in Linz-Ebelsberg gegeben wäre.

Pläne neues Fußballstadion, Shoppingcenter

ORF

Das Gelände des ehemaligen Einkaufszentrums in Leonding steht mit einigen weiteren möglichen Standorten zur Diskussion

Positive Signale für das neue Linzer Fußballstadion kommen auch vom Bund und der Stadt Linz.

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Sportminister Gerald Klug (SPÖ) bestätigte am Montag den Schwerpunkt zur Infrastruktur der Sportstätten bis 2018.

LASK Spiele im weiten Gugl Oval könnten also in nicht mehr allzu ferner Zukunft endgültig Geschichte sein.

Linzer SPÖ: Ohne Konkretes keine Zusage

Den Linzer Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SPÖ) teilte in einer Medienaussendung mit, dass ihn die Aussagen Strugls bezüglich der Finanzierung eines neuen Fußballstadions irritierten. Er wisse weder von konkreten Plänen, noch einer Standortsuche. Ohne konkrete Pläne könne es keine Zusage der Stadt Linz geben.

Linzer FPÖ: Zuerst Gugl-Nutzung klären

Für Markus Hein (FPÖ) muss vor dem Beginn eines Neubaus die weitere Nutzung des bestehenden Stadions geklärt sein. Er betonte in einer Aussendung, dass gerade in finanziell schwierigen Zeiten sorgfältig mit Investitionen umgegangen werden müsse.