Wahl der Wörter und Unwörter des Jahres
Ab sofort kann man für 2014 abstimmen. Aus tausenden Vorschlägen für die Wahl zum Wort des Jahres übriggeblieben sind unter anderem die Begriffe „Abfalljäger“, „Rachemaut“ „situationselastisch“ oder Worte rund ums politische Geschehen, wie „herumstrolzieren“ oder „Freundscher Versprecher“.
Das Kriterium
Jeder Begriff hat dabei ein Kriterium erfüllen müssen, sagt der Germanist Prof. Rudolf Muhr, unter dessen Leitung das Wort des Jahres mittlerweile zum 15. Mal gekürt wird. „Entweder ist es vom Inhalt her so dominant, dass es jeder kennt und/oder es ist eine besonders originelle Formulierung“, so Muhr.
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Ähnlich präsent gewesen sein muss ein Begriff auch, um es in die Auswahl zum Unwort des Jahres geschafft zu haben. Unwörter sind Wörter, die manipulieren, verschleiern, diskriminieren oder denunzieren, erklärt Muhr. Er nennt das Wort „Negerkonglomerat“ als klassisches Unwort.
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Ebenfalls zur Wahl stehen hier auch „gut aufgestellt“, „Sinn haben“ oder „Putinversteher“.

www.oewort.at
Jugendwörter und (Un-)Sprüche
Wie schaut’s mit der Jugendsprache aus - welche Wörter stehen hier zur Auswahl? Selfie oder Opfer sind die Begriffe, die sich auch schon zu uns Erwachsenen durchgesprochen haben - sie stehen auf der selben Liste wie auch Naturwollsocken - hier sind sehr behaarte Füße gemeint oder dick - das im Sinne von „sehr“ gebraucht wird. Also zum Beispiel ich bin dick müde.
Sendungshinweis
„Guten Morgen Oberösterreich“, 6. November 2014
Dann gibt’s auch Sprüche und Unsprüche, die nominiert worden sind. Darunter zum Beispiel Conchita Wursts Aussage „We are unstoppable!“, „Die lange Bank ist Österreichs beliebtestes Möbelstück!“ oder Die Fußfessel darf kein Goldketterl werden.
Abstimmen bis 1. Dezember
Noch bis 1. Dezember kann jeder mitstimmen, wenige Tage später wird bekanntgegeben, welche Wörter und Sprüche gewonnen haben.