KPÖ will weg vom „ewigen Wachstum“

Bei der EU-Wahl am Sonntag steht auch die Kommunistische Partei auf dem Stimmzettel. Die bundesweite Spitzenkandidatin Katerina Anastasiou, die in Linz auf Wahlkampf war, will, dass die EU das System des „ewigen Wachstums“ ablegt.

Auch wenn es ihr erster Wahlkampf als Spitzenkandidatin ist, Katerina Anastasiou versteht auf sich aufmerksam zu machen. Die 35-jährige Griechin geht als Parteifreie für die KPÖ ins Rennen. Sie hofft bei diesen Wahlen auf vier Prozent und ein Mandat im EU-Parlament.

KPÖ auf Wahlkampf in Linz

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„Ewiges Wachstum funktioniert nicht“

Vor fünf Jahren verpasste die KPÖ mit zwei Prozent den Einzug, dieses Mal spürt sie aber starken Rückenwind, so die 35-Jährige: „Der Klimawandel macht die Situation noch deutlicher, dass Wachstum auf ewige Zeit nicht funktioniert“, worauf ein Passant meinte: „Die Rede vom ständigen Wachstum ist absurd.“

KPÖ auf Wahlkampf in Linz

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„Neustart der Europäischen Union“

Die KPÖ wünscht sich einen kompletten Neustart der Europäischen Union. Heißt konkret: Weg vom - wie sie sagen - kapitalistischen System des ewigen Wachstums. Es brauche ein vollwertiges EU-Parlament, das eigene Gesetze auf den Weg bringen kann. Außerdem sollten die einzelnen Regionen gestärkt werden, sagt Katerina Anastasiou.