Schüler nach Messerattacke suspendiert

Der 17-jährige Schüler, der in einer Sonderschule im Linzer Stadtteil Urfahr andere Kinder mit einem Messer bedroht hat, ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Am Unterricht wird er aber so bald nicht mehr teilnehmen dürfen.

Laut der Bildungsdirektion ist die Suspendierung des 17-Jährigen beantragt worden. Wie es mit der schulischen Laufbahn des Teenagers weitergeht, sei unklar. Er sei derzeit im elften freiwilligen Schuljahr. Er habe bereits in der Vergangenheit als sehr verhaltensauffällig gegolten und deshalb auch die Sonderschule in Urfahr besucht. Am Mittwoch in der Mittagszeit wurde er plötzlich aggressiv: Zuerst ging er auf eine 14-jährige Mitschülerin los und würgte sie. Die Schuldirektorin, die Zeugin der Attacke wurde, und andere Jugendliche griffen sofort ein.

Mitschüler werden nach dem Vorfall betreut

Doch der Schüler beruhigte sich nicht: Er nahm aus der Küchenzeile der Klasse ein Messer, das ihm Gott sei Dank eine Lehrerin sofort entwenden konnte. Daraufhin griff er aber zu einem noch größeren Messer und bedrohte einen 14-Jährigen. Auch diese Situation konnte die Lehrerin entschärfen, weil sie ihm das Messer erneut wegnahm. Die Polizei, die in der Zwischenzeit alarmiert worden war, nahm den 17-Jährigen vorüber gehend fest. Mit den Jugendlichen, die die Vorfälle miterlebt haben, werden heute Donnerstag an der Schule Gespräche geführt, heißt es aus der Bildungsdirektion. Auch die Eltern seien informiert worden. Wie lange die Suspendierung es 17-Jährigen andauern und ob er überhaupt an die Schule zurückkehren wird, stehe noch nicht fest.

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