EU-Wahl: Neos setzen auf europäische Einheit

Neos setzt im EU-Wahlkampf auf die europäische Einheit. Die Pinken wollen die Union zu den vereinigten Staaten von Europa machen, fordern dass auch Ausländer wählen dürfen und das Einstimmigkeitsprinzip aufzuheben.

Karin Feldinger, die Listenzweite der Neos bei der EU-Wahl, musste sich vor dem pinken Neos-Wahlstand in der Linzer Landstraße erst vorstellen. Die Quereinsteigerin in die Politik wurde kaum auf Anhieb erkannt. Mit ihrem pinken Mantel fiel die rothaarige Salzburgerin aber jedenfalls auf: „Wir sehen das erstmalig in der Politik, dass zwei Frauen bei Europawahlen auf Listenplatz eins und zwei sind. Das hat es bisher noch nie gegeben und wir haben ja auch nur 30 Prozent Frauen im Europa Parlament,“ so Feldinger.

Neos wollen Frauenquote in EU-Parlament steigern

Die 44-jährige möchte diese Quote aufbessern und gemeinsam mit Neos-Spitzenkandidatin Claudia Gamon einziehen. Karin Feldinger ist eine Heimkehrerin nach Österreich und spricht ihre Vergangenheit gerne gegenüber Passanten an. Sie habe selbst in England gelebt und durfte dort auch nicht wählen, sagt sie. Allein in Österreich gibt es 600.000 Bürger haben, die nicht wahlberechtigt seien, weil sie EU-Bürger sind, so die Neos-Kandidatin.

Neos fordert daher, dass auch Ausländer wählen dürfen, zudem will es die Einstimmigkeit in der EU abschaffen. Weil Entscheidungen laut den Pinken derzeit zu langsam getroffen werden. Später schwörte Feldinger die Parteijugend in einer Bar ein. Beim gemeinsamen Europa-Quiz wurde geraten. Für den Quiz-Sieger gab es am Ende einen Pokal. Ob für Karin Feldinger ein Platz im EU-Parlament heraus schaut, wird sich am 26. Mai zeigen.