Fotobuch-Spezialist steckt Millionen in Software

Der Fotobuch-Spezialist HappyFoto aus Freistadt hat mehrere Millionen in neue Fotosoftware investiert. Damit setzt das Mühlviertler Familienunternehmen gemeinsam mit heimischen Softwarespezilisten einen weiteren Meilenstein in der digitalen Fotobuchausarbeitung.

HappyFoto war immer wieder Vorreiter in Sachen Foto und Fotobücher: 1987 erfand Firmengründer Bernhard Kittel den Postversand von ausgearbeiteten Fotos. 1999 war das Unternehmen der erste Anbieter in Österreich, bei dem man Digitalfotos über das Internet bestellen konnte. 2005 war man mit dem ersten Fotobuch auf dem österreichischen Markt einer der absoluten Pioniere auf diesem Gebiet im gesamten deutschsprachigen Raum. Und jetzt hat man mehrere Millionen Euro in die Entwicklung einer völlig neuen Software für die Erstellung von Fotobüchern investiert, die es dem Konsumenten noch leichter und bequemer machen soll, ein Fotobuch zu gestalten.

„Erstmals in Österreich“

Erstmals in Österreich sei es nämlich möglich, ein Fotobuch auf mehreren Geräten zu erstellen, sagte HappyFoto Geschäftsführerin Marlene Kittel im Gespräch mit ORF-Redakteur Gernot Ecker. Man kann also auf dem Handy, etwa schon bei der Rückreise vom Urlaub, mit einem Fotobuch beginnen und es dann zuhause auf dem Computer fertig machen und bestellen.

Und erstmals ist auch die Bedienung, das Design des Programms und die Handhabung auf allen Geräten gleich - egal ob man auf einem PC, einem Tablet oder einem Handy arbeitet, egal mit welchem Betriebssystem. Das, so sagt Marlene Kittel, mache es auch für noch eher unerfahrene Kunden in Zukunft wesentlich einfacher, ein Fotobuch zu gestalten. Alle Produkte - vom Fotobuch, über das klassische Foto bis hin zu Sonderausarbeitungen und Geschenksartikeln sind erstmals in Österreich mit einem einzigen Programm bestellbar.

Projekt mehrerer oö. Firmen

Entwickelt hat man die neue Design- und Bestellsoftware und die neue Webseite vor allem mit oberösterreichischen Firmen - mit der Linzer Softwareschmiede Catalysts, mit dem Neufeldner Unternehmen XORTEX, der FH Steyr und der deutschen ip.laps in der Rekordzeit von nur 6 Monaten. Die Umstellung von der alten auf die neue Software sei dann eine echte Herausforderung gewesen, so Marlene Kittel, denn man habe alles auf einen Schlag umgestellt, nachts, um tausende Kunden und Bestellungen so wenig wie möglich einschränken zu müssen. Seit wenigen Tagen ist das neue Programm jetzt online. HappyFoto aus Freistadt produziert im Jahr fast eine Million Fotobücher.