Generationenwechsel im Bauernbund

Die Landtagsabgeordnete Michaela Langer-Weninger (ÖVP) soll neue Landwirtschaftskammerpräsidentin werden. Der ÖVP-Bauernbund hat sie jetzt einstimmig als Spitzenkandidatin gewählt.

Wie Landesrat und Bauernbundobmann Max Hiegelsberger bei einer Pressekonferenz hervorhob, wird Langer-Weninger die österreichweit erste Frau an der Spitze einer Landwirtschaftskammer sein. Sie soll außerdem die Funktion der Vizepräsidentin im österreichischen Bauernbund von Reisecker übernehmen und damit die oberösterreichischen Bauern in Wien vertreten.

„Nominierung dankbar und demütig angenommen“

Langer-Weninger habe die Nominierung nach einigen Wochen Bedenkzeit „dankbar und demütig“ angenommen, sagte sie. In ihrer zukünftigen Aufgabe möchte sie einen Schwerpunkt auf den Diskurs mit der Gesellschaft legen. Zudem sieht sie eine „Handvoll Herausforderungen“ auf sich zukommen, unter anderem dass die breite Vielfalt in der landwirtschaftlichen Produktion, die Existenzen sichert, erhalten bleibt.

Bio-Hof mit Heumilcherzeugung

Die künftige LK-Präsidentin (40) bewirtschaftet mit ihrer Familie einen Bio-Hof mit Heumilcherzeugung in Innerschwand am Mondsee (Bezirk Vöcklabruck). Sie ist seit 2009 Landtagsabgeordnete und seit 2014 Landesobmann-Stellvertreterin im oö. Bauernbund. Zudem ist sie Ortsbäuerin, Bezirksparteiobfrau der ÖVP Vöcklabruck, Gemeinderätin sowie seit 2017 im Landesparteivorstand tätig.

Reisecker kündigte Rücktritt am Montag an

Reisecker hat seinen Rückzug als Präsident bei der Sitzung des Landesvorstands am Montag bekanntgegeben. Er war seit 1997 Funktionär beim Bauernbund und seit 17 Jahren im Präsidium tätig. Im Vorjahr feierte Reisecker seinen 60. Geburtstag. Als Grund für seinen Rücktritt gab er seine Auffassung an, „dass ein aktiver Landwirt Präsident sein soll“. Da er mit 1. Jänner den Hof an seinen Sohn übergeben habe, sei nun der ideale Zeitpunkt, das Amt an eine jüngere Nachfolgerin zu übergeben.

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