Keine Privatisierung des Grünburger Altenheims

Aufregung gibt es in Grünburg (Bezirk Kirchdorf) rund um das gemeindeeigene Altenheim. Die Gewerkschaft befürchtet einen Verkauf und damit Privatisierung der Pflege. Der Grünburger Bürgermeister möchte jetzt für Klarheit sorgen.

Bürgermeister Gerald Augustin (ÖVP) belässt beim Altenheim vorerst alles wie es ist, das heißt das Heim bleibt vorerst im Gemeindeeigentum. Die von der Gewerkschaft kritisierten Privatisierungspläne bleiben aber noch in seinem Hinterkopf, so Augustin: „Wir glauben, dass die privaten Anbieter in Zukunft bei der Personalsuche die Nase vorne haben werden. So hat zum Beispiel SeneCura - eine österreichische Firma, nur der Besitzer ist in Frankreich – eine eigene Akademie, die nach Mitarbeitern sucht.“

„Privatisierung zu Lasten der Angestellten“

Die Gewerkschaft sieht das anders. Wenn Private die Hände auf der Pflege haben und Profite damit machen, gehe dies zu Lasten der Angestellten, heißt es. Vom früheren Bürgermeister der Nachbargemeinde Steinbach an der Steyr, Karl Sighartsleitner, kommt am Dienstag der Vorschlag, das Altenheim in den Sozialhilfeverband Kirchdorf (SHV) einzugliedern.

„Kein Wechsel zum SHV“

Dem erteilt Grünburgs Bürgermeister Augustin eine Absage: „Das Altenheim Grünburg wird als Altenheim Grünburg bleiben. Wir haben überhaupt kein Ansinnen, zum SHV oder woandershin zu wechseln. Diese Gerüchte, die der Herr Sighartsleitner verbreitet, stimmen absolut nicht.“ Erst wenn sich Gemüter in Grünburg beruhigt haben, wird entschieden, wie es mit dem Altenheim weitergeht, so der Bürgermeister.

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