Händler zieht gegen Autokonzern vor Gericht

Ein oberösterreichischer Autohändler geht gerichtlich gegen einen französischen Autokonzern vor. Er werfe dem Hersteller Missbrauch der Marktmacht vor, berichten die Oberösterreichischen Nachrichten.

Ein Peugeot-Händler, der anonym bleiben will, steigt auf die Barrikaden. Er wirft dem französischen Autokonzern vor, ständig Vorschriften zu machen, die wirtschaftlich nicht mehr tragbar seien.

Hohe Kosten für Händler

Vor einigen Jahren habe er den Schauraum neu eröffnet. Peugeot soll dann aber verlangt haben, die Fliesen wieder herauszureißen, weil die Farbe nicht entsprechen habe. Auch Möbelstücke mussten getauscht werden, heißt es. Die Kosten hatte der Händler zu tragen. Auch die Schulungen der Mitarbeiter musste der Händler bezahlen.

Sprecher kritisiert Konzerne

Peugeot wollte sich zu dem laufenden Verfahren vor dem Wiener Oberlandesgericht nicht äußern. Der Sprecher der Autohändler in der Wirtschaftskammer, Josef Schirak, meint, was Hersteller und Importeure gegenüber Händlern „aufführen“, sei nicht mehr tragbar. Das betreffe auch andere Automarken, bei manchen gingen die Vorschriften bis hin zum Klopapier.

Der Schritt des Händlers vor Gericht sei mutig. Sollte das Gericht im Sinne des Händlers entscheiden, hätte das wohl Signalwirkung, meint der Sprecher der Autohändler.

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