Von Cyber-Liebhaber um 22.000 Euro betrogen

Mehr als 22.000 Euro hat ein Betrüger einer Frau aus dem Bezirk Gmunden herausgelockt. Er hatte der 44-Jährigen eine Beziehung vorgetäuscht und sie zu Überweisungen verleitet, ehe die Frau misstrauisch wurde und zur Polizei ging.

Die 44-Jährige und der unbekannte Täter hatten sich im Herbst des Vorjahres im Internet kennengelernt. Wahrscheinlich um exotischer zu wirken, behauptete der Internet-Galan, auf einer Bohrinsel zu arbeiten. Weil er bald zu ihr ziehen wolle, ersuchte er die Frau, ihr eine Box mit persönlichen Dokumenten und Bargeld zusenden zu dürfen. Schließlich plane man eine gemeinsame Zukunft und er habe keine Verwandten. Für den angeblich extrem teuren Versand forderte der Betrüger mehrere Zahlungen.

Im guten Glauben Geld überwiesen

Anfangs bezahlte die Frau auch im guten Glauben. Als sie aber schließlich doch misstrauisch wurde und ihn anzeigen wollte, drohte ihr die Internet-Liebe mit einer Anzeige wegen Geldwäsche. Das war dann auch für die verliebte Frau zu viel, und sie erstattete Anzeige.

Laut Landespolizeidirektion soll es sich bei dieser Art des Betrugs um eine alte Masche handeln, die immer wieder vorkomme. Ihr Geld wird die Frau wahrscheinlich nicht zurückbekommen, der Name des Mannes soll ein Fantasiename sein.