Schüler demonstrieren für das Klima

Die weltweiten Klimakundgebungen unter dem Titel „FridaysForFuture“ finden ihren bisherigen Höhepunkt. Die Polizei zählte in Linz 3.000 die Klima-Demonstranten und meldete „keine Zwischenfälle“.

In sieben Landeshauptstädten Österreichs streiken und demonstrieren am Freitag Schüler und Studenten im Rahmen der weltweiten Aktion „FridaysForFuture“ für mehr Klimaschutz. Auch in Linz gehen sie ab 11.00 Uhr für das Klima auf die Straße. Angemeldet waren 500 bis 1.000 Teilnehmer. Die Polizei rechnete mit 1.000. Laut ersten Informationen sollen mehr als 3.000 Demonstranten unterwegs sein.

Die Straßenbahnlinien sollen laut Linz AG fahren, allerdings sei damit zu rechnen, dass es zur Verzögerungen komme. Auch Autofahrer sollten um die Mittagszeit in der Innenstadt mit Behinderungen rechnen.

Schüler demonstrieren für das Klima

ORF / Minniberger

Der Weg der Demonstranten führt laut Polizei vom Hauptplatz über die Nibelungenbrücke und den Hinsenkampplatz zum Neuen Rathaus. Dann geht es zurück über die Klosterstraße zum Landhausplatz. Dort endet die Demonstration um 14.00 Uhr.

Diskussion über Demo während Schulzeit

Dass die Jugendlichen während der Schulzeit streiken, sorgte für Diskussionen. Während manche das Engagement der Jugendlichen lobten, forderten andere, solche Aktionen sollten in der Freizeit stattfinden.

Die Aktionen sind Teil einer internationalen Protestbewegung: In mehr als 1.650 Städten in 105 Ländern beteiligen sich Jugendliche daran.

Kinder protestieren

APA/AFP/Roland Weihrauch

In Deutschland demonstrieren Schülerinnen und Schüler schon seit mehreren Wochen jeden Freitag für den Klimaschutz.

Die Schüler-Proteste gehen auf die Schwedin Greta Thunberg zurück. Sie hatte vergangenes Jahr begonnen, jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament für Klimaschutzmaßnahmen zu demonstrieren, statt in die Schule zu gehen. Dafür wurde sie mittlerweile für den Friedensnobelpreis nominiert. „Wir erleben nur den Anfang“, so Thunberg im Kurzmitteilungsdienst Twitter über die jüngste Protestwelle. „Ich denke, dass der Wandel am Horizont zu sehen ist und die Menschen für ihre Zukunft aufstehen.“

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