Prominente Unterstützung für Domsanierung

Die größte Kirche Österreichs muss saniert werden und braucht Hilfe. Die Initiative „Pro Mariendom“ setzt sich mit prominenten Unterstützern für die Erhaltung des Mariendoms ein.

Es wird eine Premiere für den spitz zulaufenden sogenannten „Turmhelm“ – erstmals seit der Errichtung des Doms wird er saniert, erklärt Dommeister Clemens Pichler: „Es ist ein Jahrhundertprojekt.“ 3,5 Kilometer Steinfugen müssen auf dem Turmhelm saniert werden, der nun brüchig und undicht geworden ist, so Pichler.

Pause für Turmeremiten

In den nächsten Tagen wird ein riesiges Gerüst aufgebaut. Das Basisgerüst wird auf allen acht Seiten des Turmes bis auf eine Höhe von 75 Meter montiert. Seit 2009 kann man sich als Turmeremit für eine Woche hoch oben im Turm einquartieren. Nun muss das Projekt zwei Jahre lang ausgesetzt werden. „Der Turm wird nun als Mannschaftszimmer genützt, weil dort eine Toilette ist. Jedes Mal 68 Meter hinabzulaufen würde zu viel Zeit brauchen.“

Mariendom Linz Kirche Kirchturm Vermessung Drohne

Diözese Linz/Linsinger

Prominente Unterstützer aus Kultur, Sport, Wissenschaft und Wirtschaft setzten sich zum Ziel, das oberösterreichische Wahrzeichen aktiv zu unterstützen.

Vielschichtige Unterstützung

Mit dabei sind etwa Paralympic Sieger Walter Ablinger, Countertenor Alois Mühlbacher, Ex-Skisprung Weltmeister Andreas Goldberger, der Rektor der Johannes Kepler Universität Meinhard Lukas und auch Sopraninstin Gotho Griesmeier. Sie hat einen besonderen Bezug zum Mariendom: "Mein Schulweg zum Musikgymnasium führte mich am Mariendom vorbei. Fast immer wählte ich den Weg durch den Dom, um kurz die Atmosphäre und die Ruhe zu genießen.“ Und ihren ersten großen Auftritt feierte sie im Mariendom.

Mariendom Linz

Diözese Linz, FlightKinetic Portugal

In den Dienst der guten Sache stellt sich auch Kabarettist und Schauspieler Günther Lainer, der das imposante Gotteshaus seit seiner Kindheit kennt, war er doch lange Domministrant: „Früher, als es den Garten noch gab, haben wir dort immer gezeltet.“ Und im Gotteshaus darf auch gelacht werden, sagt der Kabarettist: „Bei einer Faschingspredigt habe ich sogar mal als Clown jongliert.“

Im Frühling startet nun die Sanierung des Turmhelms. Die Dombotschafter treten aktiv auf und unterstützen mit Benefizaktionen das zweijährige Sanierungsprojekt.

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