FSG startet in den AK-Wahlkampf

Für die Arbeiterkammerwahl rüstet sich auch die Fraktion sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG). Zentrales Anliegen sei eine gerechte Verteilung des Wohlstandes, so deren Vorsitzender Johann Kalliauer.

Von 19. März bis 1. April sind mehr als 650.000 Arbeitnehmer in Oberösterreich aufgerufen, ihre Vertretung zu wählen, über die FSG mit AK-Präsident Johann Kalliauer. Er will die Leistungen der Arbeitnehmer in den Mittelpunkt rücken. Österreich profitiere von der guten Konjunktur und sei mit seinen Wirtschaftsdaten im weltweiten Spitzenfeld. Die Träger dieser Entwicklung seien die Arbeitnehmer, was aber oft vergessen werde, so Kalliauer: „Wenn man sich die öffentliche und auch die politische Diskussion anschaut, könnte man meinen, dass die Arbeitnehmer das Problem und zu teuer sind. Dagegen wollen wir ganz bewusst auftreten.“

„Vermögen gering, aber Arbeit hoch besteuert“

Kalliauer kritisiert zudem, dass Vermögen in Österreich gering, der Faktor Arbeit aber hoch besteuert seien. Das sei ungerecht. Ziel seiner Fraktion sei auch eine modernes Arbeitszeitgesetzt. Was die Regierung gemacht habe - Stichwort Zwölfstundentag - sei ein einseitiges Öffnen für die Unternehmer gewesen.

Keine „gmahde Wiesn“

Auf der FSG-Wahlliste stehen 220 Kandidaten, die von allen sieben Gewerkschaftsfraktionen nominiert wurden, so FSG-Landesvorsitzender Andreas Stangl: „Wir haben derzeit 74 Arbeiterkammerräte, die wir stellen. Unser Wahlziel ist natürlich, dass wir mehr werden. Wir glauben auch, dass uns dies zusteht und dass wir es verdient haben. Wir haben eine sehr erfolgreiche Arbeiterkammer.“

Die Ergebnisse aus anderen Bundesländern - in Vorarlberg und Tirol gab es ein Plus, in Salzburg ein Minus - seien ein Wachrütteln gewesen, der Wahlgang sei keine, so Stangl, „gmahde Wiesn“.

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