Polizei hofft weiter auf Zeugenhinweise

Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise in Fällen, in denen die unbekannten Täter auf der Flucht sind. Die laufenden Ermittlungen könnten ohne Hilfe von Zeugen vermutlich nicht so rasch erfolgreich sein, wird befürchtet.

Umso wichtiger sei es, dass Zeugen die Polizei kontaktieren, sagt Polizeisprecher Michael Babl: „Gerade wenn es an Beweisen fehlt, ist es von Bedeutung, dass Zeugen erzählen, was sie gesehen haben.“

„Der letzte Mosaikstein“ in der Aufklärung

Erst am vergangenen Wochenende riefen Ermittler immer wieder die Bevölkerung auf, zweckdienliche Hinweise zu melden. So ist in Linz etwa nach wie vor ein Lokalgast flüchtig, der einer Kellnerin ins Gesicht geschlagen hatte - mehr dazu in "Blutiger Bar-Angriff: „Gäste werden aggressiver“. Im Schigebiet Dachstein-West fuhr eine Snowboarderin nach einem Unfall auf der Piste mit einer Schifahrerin weiter. Vor allem bei Unfällen mit Fahrerflucht oder auch bei Schlägereien liefern Hinweise von Zeugen oftmals den Durchbruch bei den Ermittlungen.

Ohne Hinweise hingegen könnten Täter ohne Konsequenzen davon kommen, sagt Polizeisprecher Michael Babl, der vielen auch die Scheu nehmen möchte, sich als Zeuge bei der nächsten Polizeistelle zu melden: „Wenn es sich tatsächlich als Falschmeldung herausstellt, ist das komplett egal. Aber vielleicht kann der Hinweis ja auch der letzte Mosaikstein in der Aufklärung des Falles sein.“

Fahrerflüchtige, die sich selbst melden

Nicht selten melden sich aber Verdächtige auch selbst bei der Polizei: Etwa eine 51-jährige Autofahrerin, die den schweren Verkehrsunfall am Wochenende in Steegen (Bezirk Grieskirchen) ausgelöst haben dürfte. Die 51-Jährige gab an, mit einem Seitenspiegel mit einer entgegenkommenden Autofahrerin kollidiert zu sein. Diese 38-jährige Autofahrerin stieß unmittelbar darauf mit einer nachkommenden 50-jährigen Autofahrerin zusammen. Beide Lenkerinnen wurden schwer verletzt - mehr dazu in „Fahrerflucht nach Unfall geklärt“ (ooe.ORF.at).