Polizei warnt vor Betrug mit Computerservice

Wie die Polizei am Sonntag bekanntgegeben hat, ist ein Pensionist aus dem Mühlviertel um mehrere tausend Euro gebracht worden. Er hatte einer vermeintlichen Microsoft-Mitarbeiterin einen Fernzugriff auf seinen Computer erlaubt.

In der Kriminalstatistik nehmen Betrugsdelikte im Internet mittlerweile eine große Rolle ein. Obwohl immer wieder eindringlich gewarnt wird, haben die Täter doch regelmäßig Erfolg. Vor drei Tagen erhielt ein 69-Jähriger aus dem Bezirk Rohrbach am frühen Nachmittag einen Anruf. Am anderen Ende war eine angebliche Microsoft-Mitarbeiterin. Sie meinte, der Computer des Mannes sei gehackt worden, Gauner wären also ins Computersystem eingedrungen. Das Opfer wurde zu einem Spezialisten weitergeleitet.

Mehrere Stunden langes Gespräch am Telefon

In einem mehr als fünfeinhalbstündigen Gespräch gelang es den Betrügern, den Mann zu überreden, einen Fernzugriff zu erlauben und an seinem Handy eine App zu installieren. Während des Gesprächs, das hauptsächlich deswegen geführt wurde, um den 69-Jährigen abzulenken, griffen die Täter auf die Kontodaten zu. Im Hintergrund erfolgten 20 Abbuchungen und Bestätigungen durch den Zugriff am Handy. Als der Mühlviertler Verdacht schöpfte, war es schon zu spät. Es war bereits ein Schaden von etwa 3.400 Euro entstanden.