Neue Beweise: Prozess nach Home-Invasion

Nachdem zwei Männer im Zweifel freigesprochen worden waren, ein Paar im Innviertel zu Hause ausgeraubt zu haben, liegen neue Beweise vor. Die Wiederaufnahme des Prozesses am Donnerstag wurde vertagt.

So konnte die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis die Wiederaufnahme erreichen - was nicht alle Tage vorkommt. Es gibt neue Zeugenaussagen und damit neue Beweismittel, berichtet die Staatsanwaltschaft. Den beiden mutmaßlichen Tätern, die wenige Wochen nach dem Raubüberfall im Sommer 2013 geschnappt und dann im Zweifel freigesprochen worden waren, wird am Donnerstag erneut der Prozess gemacht. Gegen weitere Beteiligte werde noch ermittelt, Details will man bei der Anklagebehörde aus „ermittlungstaktischen Gründen“ nicht verraten.

Im Zweifel freigesprochen

In der Nacht auf den 11. Juni 2013 sind die Seniorchefs einer Firma in ihrer Villa in Ried von drei mit einer Pistole und einem Messer bewaffnete Maskierten in ihrem Schlafzimmer überfallen, ausgeraubt und in die Toilette gesperrt worden. Ein vierter Täter dürfte Schmiere gestanden haben. Die Beute: Goldbarren, Schmuck und Bargeld im Wert von 775.000 Euro.

Sechs Wochen später sind ein Kosovare und ein Mazedonier vom Polizei-Einsatzkommando Cobra geschnappt worden. Im Zweifel haben sie die Berufs- und Laienrichter - trotz dringenden Tatverdachts - dann freigesprochen, weil die Rufdatenauswertung und Bewegungsprofile nicht für einen Schuldspruch ausgereicht haben.

Bis zu 15 Jahre Haft

Die 38- und 34-jährigen Angeklagten sind nicht geständig. Zwei mutmaßliche Komplizen sollen inzwischen in Belgien und Irland verhaftet worden sein. Den Tätern drohen ein bis 15 Jahre Haft.

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