Eisdecken auf Seen nicht dick genug

Auch wenn es in der letzten Zeit einige Eistage gegeben hat: Das Eis auf Seen und Teichen ist keineswegs dick genug, warnen Fachleute am Freitag. „Draufstampfen wie viele Laien es machen, ist kein Kriterium festzustellen, ob es einen trägt.“

Das Eis sei teilweise viel zu dünn, um es gefahrlos betreten zu können. Dazu komme, dass auf der Eisfläche mehrere Zentimeter Schnee liegen, die es unmöglich machen, die Eisdicke an allen Stellen eines Gewässers wirklich ordentlich begutachten zu können.

Verlockende Eisfläche in der Landschaft

So ist etwa der Pleschingersee in Linz komplett zugefroren, so Martin Haunschmidt, der Ortsstellenleiter der Wasserrettung Pleschingersee. „Nach heutigem Stand ist der Pleschingersee sechs Zentimeter stark zugefroren, das würde normalerweise einen Menschen aushalten“, allerdings wisse man nie ob die Dicke, die an einer Stelle gemessen wurde, durchgehend ist.

Erst ab einer Dicke von zehn Zentimetern sprechen Experten von „genügend Tragfähigkeit für mehrere Leute“ – und: „Kein Laie kann anhand von Blasen im Eis oder mit dem Fuß draufstampfen“ feststellen, ob das Eis wirklich tragfähig ist.“