Große Waldschäden durch Schneedruck

In Oberösterreich sind durch den Schneedruck rund 200.000 Festmeter Schadholz zu erwarten. Das ergab eine erste Bilanz der Agrarabteilung des Landes. Für die Betroffenen gibt es finanzielle Unterstützung.

Vor allem in Wäldern im Mühlviertel und im südlichen Oberösterreich sind etliche Bäume durch den schweren Schnee umgestürzt und Wipfel und Äste abgebrochen. Im Süden sind es Wälder ab einer Seehöhe von rund 500 Metern, im Mühlviertel sind Waldgebiete zwischen 600 und 800 Metern betroffen.

Bisher nur Schätzungen möglich

Nach einer ersten Schätzung geht man von rund 200.000 Festmetern Schadholz aus, sagte Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (ÖVP). Mehr als eine Schätzung ist derzeit in vielen Fällen nicht möglich, weil etliche Waldgebiete wegen des vielen Schnees noch nicht betreten werden können.

Schild: Lawinengefahr und Schneepflug

Straßenmeisterei Kirchdorf

Unterstützung aus dem Katastrophenfonds

Für die betroffenen Bauern kündigte Hiegelsberger Unterstützung aus dem Katastrophenfonds des Landes an. Ab einer Schadfläche von einem halben Hektar mit Schäden an jedem zweiten Baum gibt es Geld vom Land. Maximal sind es 20.000 Euro pro Antragsteller.

Schadholz möglichst schnell aufarbeiten

Wichtig wird es auch sein, das Schadholz in den kommenden Wochen und Monaten so schnell wie möglich aus den Wäldern zu bekommen. Sonst droht ab dem Frühjahr eine weitere Ausbreitung des Borkenkäfers, sagte Hiegelsberger. Der Borkenkäfer hält die heimischen Waldbesitzer seit Jahren in Atem. Rund eine Million Festmeter Holz fielen allein im Vorjahr dem gefräßigen Käfer zum Opfer.

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