Akute Lawinengefahr bei Ebensee
Samstagmittag waren in Ebensee schon drei Lawinen niedergegangen, von denen eine die Langwieserstraße mit 3,5 Meter hohen Schneemassen bedeckte.
25 Mann des Bergrettungsdienstes Ebensee hätten den Lawinenkegel untersucht und keine Hinweise auf verschüttete Personen oder Fahrzeuge gefunden. Auch die Langwieserstraße sei gesperrt worden.
Gefahr im Frühverkehr
Äußerst problematisch könnte es Montagmorgen im Frühverkehr werden: Es kühlt wieder ab, in den Morgenstunden ist mit Schnee oder Schneeregen zu rechnen. Zudem kann es auf den Straßen zu gefrierender Nässe kommen. Autofahrer seien zu besonderer Vorsicht angehalten, warnen Metereologen.
ORF
Die Sperre der B145 bleibt somit auch in der neuen Woche aufrecht. „Dabei würde die Straße gerade am Montag, zum Ferienende und Schulbeginn, dringend benötigt werden“, sagt Alois Rainbacher von der Bergrettung Ebensee. Ausweichen kann man nur über das Weißenbachtal oder über den Attersee. Autofahrer müssen mit einer dreiviertel Stunde Fahrzeitverlängerung rechnen. Die ÖBB-Bahnstrecke am anderen Traunufer sei von der Sperre nicht betroffen, hieß es.
Alarmstufe 4: „Große Gefahr“
Entspannung ist nicht in Sicht. Vor allem der drohende Neuschnee nächste Woche macht Sorge: „Schon am Wochenende hatten wir mit einer Lawine überhaupt nicht gerechnet“, so Rainbacher, „Wenn noch mehr Schnee dazukommt, werden noch weitere Hänge gefährdet sein.“ Es gilt nach wie vor Lawinen-Warnstufe 4 auf der fünfstufigen Skala, also große Lawinengefahr: „Auf keinen Fall ins Freie Gelände gehen“, betont Rainbacher. Die gute Nachricht, laut Bergrettung: Häuser seien keine gefährdet.