Gesundheitsholding mit 14.500 Beschäftigten

In Linz ist am Mittwoch der erste Schritt in Richtung einer oberösterreichischen Gesundheitsholding gesetzt worden. Mit dem Zusammenschluss entsteht Oberösterreichs größter Arbeitgeber mit rund 14.500 Beschäftigten.

Die halbe Landesregierung samt Linzer Bürgermeister marschierte auf, um den Zusammenschluss des Kepler Uniklinikums mit der landeseigenen Spitalsgesellschaft gespag zu präsentieren. Sowohl gespag als auch Keplerklinikum bringen ihre Anteile in eine neue oberösterreichische Gesundheitsholding ein.

Einsparungen bis zu 7,5 Millionen Euro

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Im Mittelpunkt steht immer, wie es für die Patienten sicher und besser wird. Nachdem wir als Land verschiedene Gesundheitsdienstleister im Eigentum haben, liegt es auch auf der Hand, dass wir die in eine Holding zusammenführen.“

Manfred Haimbuchner, Bürgermeister Klaus Luger, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Christine Haberlander und LH-Stv. Michael Strugl

Land OÖ/Sandra Schauer

Die Politik verspricht sich 7,5 Mio. Euro jährlich an Einsparungen, unter anderem durch gemeinsame Technik, Beschaffung oder Preisverhandlungen.

Für die 14.500 Mitarbeiter werde sich nichts ändern, ergänzte Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander, „die brauchen wir“ meinte sie.

SP-Kritik, Grüne Mahnung

Die Sozialdemokraten reagierten am Mittwoch kritisch, die Grünen vorsichtig positiv auf die Schaffung einer Spitalsholding. Die SPÖ befürchtet, dass die Synergieeffekte nicht bei den Patienten ankommen werden. Die Grünen befürworten die Umstrukturierung zwar prinzipiell, fordern aber eine transparente Gestaltung des Zusammenführungsprozesses ein.

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