Blau Weiß Linz verzichtet auf Bundesliga-Aufstieg

Ein möglicher Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ist für Blau Weiß Linz vom Tisch. Trotz sportlich intakter Chancen verzichtet der Tabellenzweite der 2. Liga freiwillig, die Linzer werden nicht um eine Lizenz ansuchen. Zu hohes wirtschaftliches Risiko, so die Begründung.

„Wir tragen Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern, Fans, Sponsoren und Partnern. Es wäre grob fahrlässig, wenn wir uns jetzt durch den sportlichen Erfolg von Emotionen leiten lassen und dadurch vielleicht die Existenz des Vereines auf das Spiel setzen“, so Blau Weiß-Präsident Walter Niedermayr. Sport-Vorstand David Wimleitner ergänzte: „Ein möglicher Aufstieg käme für den Verein zu früh.“

„Oberste Spielklasse bleibt das erklärte Ziel“

Für die weitere Zukunft bleibt die oberste Spielklasse aber das erklärte Ziel. Um dafür gerüstet zu sein, will man Jahr für Jahr im sportlichen und organisatorischen Bereich Schritte vorwärts machen. „Wir benötigen noch Zeit, streben ein stetiges und gesundes Wachstum an“, sagte Niedermayr.

Turbulentes Spiel gegen Young Violets

Die Blau Weiß-Spieler ließen sich von den schlechten Nachrichten nicht aus der Bahn werfen und holten beim Zweierteam von Austria Wien einen turbulenten 6:3 Sieg. Der Spanier Canillas (34., 73.) und Florian Templ (66., 69.) erzielten einen Doppelpack und machten damit auch einen 1:3-Rückstand wett. Danach trugen sich noch Mario Ebenhofer (89.) mit einem Freistoßtor aus großer Distanz und Nosa Iyobosa Edokpolor (93.) in die Schützenliste ein.

Vorwärts Steyr nicht mehr Tabellen-Schlusslicht

Jubeln durfte Vorwärts Steyr. Der Liga-Neuling behielt im Oberösterreich-Duell mit dem FC Juniors Oberösterreich mit 2:1 die Oberhand, feierte den ersten Saison-Heimsieg und gab damit die „Rote Laterne“ an den SV Horn ab. Die Niederösterreicher kamen beim Zweierteam von Wacker Innsbruck über ein 1:1 nicht hinaus. Ebenfalls 1:1 trennten sich Lafnitz und Austria Klagenfurt.

Der Schlager der 12. Runde geht erst am Sonntag (10.30 Uhr) über die Bühne, da empfängt der Dritte Ried den Vierten Austria Lustenau.