Probleme bei Wanderweg-Erhaltung

Den guten Zustand der Wanderwege zu erhalten, wird für die alpinen Vereine immer schwieriger. Der Klimawandel macht sich in Form von Starkregion und Erosion bemerkbar. Zudem werden die Wege immer mehr abgenutzt.

Am stärksten betroffen seien die Wanderwege rund um die beliebten Klettersteige, etwa jener auf die Drachenwand am Mondsee sowie jener auf den Mahdlgupf am Attersee, so Thomas Poltura, Landesobmann des Alpenvereins.

Einerseits seien immer mehr Menschen in den Bergen unterwegs, so Poltura. Dadurch würden die Wege intensiver abgenutzt als früher.

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ORF-Redakteur Robert Fürst hat eine kleine Truppe des Alpenvereins Mondsee bei Sanierungsarbeiten am Weg auf die Drachenwand begleitet.

Zu der intensiveren Abnutzung kommen die Folgen des Klimwandels, die sich auch auf den Wanderwegen bemerkbar machen: „Die vermehrten Starkregenereignisse schwemmen den Boden aus und verursachen so Erosion – da kommen immer mehr Wurzeln und Steine hervor“, so Poltura. Außerdem verändere sich auch die Pflanzenwelt. „Wir bemerken, dass der Bewuchs immer weiter nach oben geht, sodass man die Wege öfter und vermehrt ausschneiden muss“. Das sei viel mehr Aufwand als früher.

Alpenverein Wanderwege

ORF

Die Freiwilligen des Alpenvereins OÖ betreuen 5.000 Kilometer Wanderwege

Manchmal muss die Notbremse gezogen werden: Der Hirschsteig auf die Drachenwand am Mondsee zum Beispiel musste heuer kurzzeitig sogar gesperrt werden.