Stelzer versteht Innenministerium nicht

Die Regierung hat einen Schlussstrich unter die Diskussion gezogen, Ausnahmeregelungen für Asylwerber in der Lehre zu schaffen. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) ist enttäuscht, dass „keine Lösung mit Hausverstand gefunden“ wurde.

Stelzer sagte am Mittwoch gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Ich begrüße es, dass es jetzt endlich Klarheit für neue Fälle gibt, dass zwischen Flucht und Zuwanderung unterschieden wird. Gleichzeitig bin ich enttäuscht, dass für Asylwerber, die sich derzeit in einer Lehrausbildung befinden, keine Lösung mit Hausverstand gefunden wurde“.

„430 junge Menschen in Oberösterreich betroffen“

„Das ist offenbar am Innenministerium gescheitert. Ich verstehe diesen Kurs nicht, denn alle Unternehmen, die ich besuche, suchen händeringend nach Mitarbeitern. In Oberösterreich geht es um rund 430 junge Menschen in Lehre, die davon betroffen sind“, so der Landeshauptmann.

Landeshauptmann Thomas Stelzer

Kritik von vielen Seiten

Kritik kommt von vielen Seiten - Hilfsorganisationen, von der Opposition. Auch die Wirtschaftskammer bedauert die Entscheidung. Erzürnt reagiert Landesrat Rudi Anschober (Grüne), er hatte sich mit seiner Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ für eine Regelung im Sinne der Flüchtlinge stark gemacht.

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