Inhaftierter 18-Jähriger: Kaution erhöht

Im Fall des am 30. Juli in Florida festgenommenen 18-jährigen Oberösterreichers hat die Polizei Fluchtgefahr angenommen und deshalb die Kaution erhöht. Das geht aus Gerichtsdokumenten hervor.

Der Bursch sitzt seither unter der Anschuldigung im Gefängnis, Sex mit seiner 15-jährigen Chat-Freundin gehabt zu haben. Ursprünglich war die Kaution auf 7.500 US-Dollar (knapp 6.500 Euro) angesetzt worden.

Kriminalbeamter sah Fluchtrisiko

Der zuständige Kriminalbeamte in Sarasota beantragte jedoch eine Erhöhung. Er sah nämlich in der Tatsache, dass der 18-Jährige einen Rückflug für den 5. August gebucht hatte, ein Fluchtrisiko - obwohl dem Oberösterreicher der Reisepass abgenommen wurde. In der Heimat des Burschen wurde mittlerweile eine Spendenaktion gestartet, um Geld für die Kaution von 200.000 Dollar, Anwaltskosten sowie die Kosten für eine Reise seiner Angehörigen nach Florida aufzubringen.

Fotos auf Smartphone vermutet

Der Kriminalbeamte vermutete laut den der APA vorliegenden Gerichtsdokumenten außerdem, dass sich auf dem Smartphone des 18-Jährigen Bildmaterial finden würde, das er und die 15-Jährige einander geschickt hatten, und dass dies zu weiteren Anklagepunkten führen könnte. Die beiden Teenager hatten vor ihrem ersten Treffen in Florida monatelang miteinander gechattet. Das Mädchen hatte sich davor angeblich für eine 16-Jährige ausgegeben.

Anhörung am 14. September

Die Festnahme des Oberösterreichers erfolgte am 30. Juli um 21.00 Uhr, knapp zwei Wochen nach seiner Ankunft in Florida. Die Anhörung des 18-Jährigen vor Gericht soll am Freitag, dem 14. September, um 9.00 Uhr stattfinden.

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