Tempo 140: Warnung vor mehr Unfällen

FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer gab bekannt, dass die beiden Tempo-140-Teststrecken ab 1. August auf Autobahnen in Ober- und Niederösterreich führen sollen. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) warnt vor erhöhtem Unfallrisiko.

Ausgerechnet in der Ferienzeit, in der sich viele Familien auf Österreichs Straßen befinden, führt man das Tempolimit 140 ein, kritisiert der VCÖ. Nicht einmal eine Minute soll man dadurch schneller sein, rechnen die Verkehrsexperten vor. Doch Unfallrisiko, Spritverbrauch und Umweltbelastung würden steigen. Nur zehn km/h schnelleres Autofahren, verlängere den Bremsweg und dadurch komme es zu schwereren Unfällen.

Widerspruch zu Klimazielen

Gleichzeitig führe diese minimale Tempoerhöhung zu einer maximalen Erhöhung des Schadstoffausstoßes. „Das widerspricht ganz dem Ziel der Bundesregierung, die CO2 Emissionen des Straßenverkehrs um ein Drittel zu senken“, so die Kritik des Mobilitätsclubs. Laut VCÖ würden bei einem Tempo von 140 die CO2 Emissionen um zwölf Prozent steigen.

Raserei auf der Autobahn

ORF/ Christian Öser

Tempo 140 erhöhe Unfallrisiko, Spritverbrauch und schade der Umwelt, warnt der VCÖ.

„Ablenkung von Verkehrspolitik“

Mit seiner „Retropolitik“ wolle Verkehrsminister Hofer von den wirklichen Problemen in der Verkehrspolitik ablenken, meint der grüne Verkehrssprecher Severin Mayr. Etwa den schleppenden Ausbau des Öffentlichen Verkehrs.

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