Pflasterspektakel mit Künstlern aus 33 Nationen

Künstler aus 33 Nationen warten heuer beim Pflasterspektakel ab 19. Juli auf die Besucher. Das traditionsreiche Straßenkunstfest zieht jährlich an die 200.000 Menschen nach Linz und geht heuer in die 32. Runde. .

Egal ob Jonglage, Comedy, Clownerie, Figuren- und Objekttheater, Akrobatik, Feuer- und Hochseilartistik bis hin zu Tanz und Musik aller Art - beim Pflasterspektakel gibt es Kunst im wahrsten Sinne des Wortes ohne Barrieren zu erleben. 725 Auftritte stehen an drei Tagen auf dem Programm. Festivalleiterin Kathrin Böhm wies darauf hin, dass die Akteure keine Bezahlung erhalten - obwohl es sich teils um internationale Künstler handle, die üblicherweise gegen Gagen auftreten.

Pflasterspektakel

Stadt Linz

Ein Fahrrad-Piano, eine afrikanische Kora-Harfe, Didgeridoos oder einfach selbst gebaute Instrumente aus Plastikrohren und Kübeln, wie sie El-Loren aus Spanien spielt - die musikalischen Darbietungen sind breit gefächert und vor allem ungewöhnlich. Straßentheater-Produktionen gibt es an fünf Standorten zu sehen, etwa von der italienischen Kompanie „Le MaFalde“, den deutschen Luftakrobaten „Liv & Tobi“ oder der Linzer Tanzkompanie „SILK Fluegge“ rund um Silke Grabinger. Die Hälfte der auftretenden Künstler sind aber jedes Jahr Novizen, um dem Publikum eine Mischung aus Bekanntem und Neuem zu präsentieren, wie Böhm erklärte.

Samba-Parade bei der Eröffnung

Weitere Programmhighlights sind die Samba-Parade zur Eröffnung oder die Kaleidoskop-Nächte, die ein komprimiertes „Best of“ des Festivals in einem Zelt bieten, wie Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) sagte. Besonderes Augenmerk wird traditionell auf die jüngsten Festivalbesucher gelegt, für sie gibt es u.a. eine Kinderbühne („Rambazamba“) sowie Aktiv- und Kreativstationen bis hin zur Möglichkeit, sich selbst als Clown oder Akrobat zu versuchen.

Im Durchschnitt 200.000 Zuschauer

Das Pflasterspektakel, das bereits zum 32. Mal stattfindet, könne sich mit Straßenkunstfestivals international messen, so Kulturdirektor Julius Stieber. Das würden auch die heuer eingegangenen 800 Bewerbungen und die im Durchschnitt 200.000 Zuschauer zeigen. Auf die Veranstaltungsdauer gerechnet sei es das besucherstärkste Kulturereignis im Bundesland.

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