Poolbranche profitiert vom Wetter

Der überdurchschnittlich warme und sonnige Frühling hat bei manchen Poolbauern die Anfragen um bis zu 20 Prozent steigen lassen. Außerdem profitiert die Branche noch vom vergangenen Sommer.

Der Sommer hat heuer schon im Frühling begonnen. Deshalb sei die Nachfrage nach Schwimmbädern gestiegen, sagt Harald Kogler, Geschäftsführer einer Poolfirma in Leonding. „Wir haben in der Woche zwischen 120 und 150 Anfragen – mehr als wir bewältigen können“, so Kogler. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Anstieg „extrem“. Man bemerke ein Plus von etwa 20 Prozent.

Früher Sommer verlängert Badesaison

Ein früher Sommer sei gut für das Geschäft, weil er die Schwimmsaison verlängere, so Kogler. Die Dauer der Badesaison sei für Kunden nämlich wesentlich.

Nachfrage nach Pools steigt

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So mancher potentieller Kunde zögere, weil er meine, die Badesaison dauere in Österreich ohnehin nur einige Wochen, so Kogler: „Immerhin ist ein Schwimmbad mit Kosten und Mühen verbunden. Wenn allerdings die Schwimmsaison, so wie heuer, schon im April beginnt und womöglich bis in den Herbst dauert, dann fällt dieses Gegenargument weg“.

Mehr Absatz bei Zubehör

Eine lange Badesaison wirke sich aber nicht nur beim Absatz von Schwimmbädern positiv aus. „Abseits der Pools verkaufen wir auch mehr Zubehör, beispielsweise mehr chemische Zusätze, Schwimmbadroboter oder Wärmepumpen“, so Maximilian Stelzmüller, Marketing-Leiter eines Linzer Schwimmbadunternehmens.

Vorausschauende Planung empfohlen

Nicht alle, die sich heuer für einen Pool entscheiden, bauen auch noch heuer. Das könne durchaus knapp werden, wenn man beispielsweise auf Baufirmen angewiesen sei, so Kogler. „Clevere Poolbauer beginnen im Herbst mit dem Projekt, so dass sie im nächsten Jahr schon die ganze Badesaison im eigenen Pool schwimmen können“, so auch Stelzmüller.

Nachfrage nach Pools steigt

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Die Poolbauer empfehlen, längerfristig zu planen

Ein guter Sommer schlägt sich deshalb auch im folgenden Jahr noch positiv in den Auftragsbüchern nieder. Für die gute heurige Saison sei der stabile vergangene Sommer mitverantwortlich, so Kogler. Und weil der heurige Sommer bisher für Zufriedenheit sorgt, sind auch die Erwartungen an die kommende Saison hoch: Mit bis zu 15 Prozent mehr Absatz rechnet Stelzmüller.