Frau vergewaltigt: 26 Monate unbedingte Haft
Der Angeklagte, ein afghanischer Asylwerber, lebte seit 2014 mit seiner Frau und zwei Kindern in einer Asylunterkunft in Zwettl an der Rodl. Er habe sie mehrmals geschlagen, einmal mit einem Sessel angegriffen und die Hochschwangere in den Bauch getreten, so die Anklage.
Wertekurs in Unterkunft abgehalten
Im vergangenen Jahr soll er Mann seine 29-jährige Frau laut Anklage zumindest fünfmal vergewaltigt haben. Dass man das in Österreich nicht dürfe, habe er nicht gewusst, sagte der Angeklagte, vor einem Schuldspruch bewahrte ihn das jedoch nicht. Der Quartiergeber sagte vor Gericht aus, dass er mit dem Angeklagten mehrfach gesprochen und ihn verwarnt habe. Auch einen verpflichtenden sogenannten Wertekurs habe es 2017 im Haus gegeben.
Strafe von bis zu zehn Jahren möglich
Zwei Jahre und zwei Monate unbedingte Haft war dann das Urteil des Schöffengerichts. Eine Strafe von bis zu zehn Jahren wäre möglich gewesen, die Unbescholtenheit und das Geständnis des Angeklagten wurden mildernd gewertet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.