Bauern fürchten um Tiere nach Wolfattacke
„Im ersten Moment ist das natürlich ein Schock. Das ist ja nicht irgendwo auf einer Alm, sondern direkt vor der Haustüre“, sagt Schafzüchter Klaus Kaltenbrunner. 20 Meter von seinem Bauernhof entfernt wurden die aufgerissenen und getöteten Schafe gefunden. In der Ortschaft Küpfern herrscht seither Krisenstimmung.
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Immer wieder seien in Weyer zwar Wolfssichtungen gemeldet worden, aber stichhaltig sei keine gewesen, heißt es aus der Jägerschaft. Die Almwirtschaft sei gefährdet. „Die Politik muss sich damit befassen", sagt der Jagdleiter Josef Ahrer.
Wanderer könnten ausbleiben
"Wir haben wunderschöne Wanderwege, die dann auch nicht mehr so frequentiert sein werden, wenn der Wolf zurückkommt.“ Auch in Salzburg kam es zuletzt zu mehreren Angriffen. Mehr dazu in: „Wieder tote Schafe entdeckt“ (salzburg.ORF..at)
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Ein Gentest soll nun zweifelsfrei klären, ob ein Wolf die Schafe gerissen hat. Laut einem Experten der Landwirtschaftskammer, der die Kadaver untersucht hat, sei aber mit größter Wahrscheinlichkeit davon auszugehen.
Wildbiologe rät zu Besonnenheit
Der Wildbiologe und österreichische Wolfsbeauftragte Georg Rauer rät zu Besonnenheit: „Der Wolf ist sehr vorsichtig und der Mensch keine Beute." Für Wanderer und Bewohner in Weyer gäbe es keinen Grund, in Panik zu verfallen, so Rauer.
Link:
- Weyer: Wolf dürfte zwei Schafe gerissen haben (ooe.ORF.at)
- Wölfe als Gefahr für die Almwirtschaft (ooe.ORF.at)
- Wolf riss drei Schafe im Mühlviertel (ooe.ORF.at)