Weyer: Wolf dürfte zwei Schafe gerissen haben
Die Kadaver der Tiere lagen 20 Meter weit entfernt auf der Weide. Gefunden wurden die toten Schafe von der Nachbarin des Schafszüchters. Auch wenn es unmittelbar neben dem Hof war: Gehört oder gesehen hat offenbar niemand etwas. Für die Experten der Landwirtschaftskammer steht dennoch fest, es muss ein sogenannter großer Beutegreifer gewesen sein.
Typische Wolfsbisse
Durch die Verletzungen an den Tierkadavern könne man herausfinden, wie die Schafe gejagt und getötet wurden, so Wolf-Dietrich Schlemper von der Landwirtschaftskammer. „Hetzjäger greifen von hinten an, und beißen direkt in den Hals.“ Womit ein Wolf der Hauptverdächtige sei.
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Ein Gentest soll nun zweifelsfrei klären, ob ein Wolf die Schafe gerissen hat. Im Falle, dass es sich um einen Wolfsriss handelt, übernimmt das Land die finanzielle Entschädigung der gerissenen Schafe.
„Schutz nicht möglich“
Laut Wolf-Dietrich Schlemper seien aber in den letzten Wochen immer wieder Wölfe in Weyer gesichtet worden. Sofern nun Weidetiere nicht geschützt werden, könne es zu weiteren Wolfsangriffen kommen, so Schlemper. Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker sorgt sich um die Lage der Viehbauern, wenn in den kommenden Wochen die Schafe auf die Almen getrieben werden: „Ein nächtlicher Schutz gegen Wölfe ist dort praktisch nicht möglich.“