Daumen nach Arbeitsunfall wieder angenäht
Mit seinem abgetrennten linken Daumen in einem sterilen Plastiksackerl wurde der 45-Jährige Freitagmittag mit einem Rettungshubschrauber nach Linz geflogen. Der Niederösterreicher aus Bad Großpertholz (Bezirk Gmünd) dürfte beim Fixieren der Kreissäge ins laufende Sägeblatt geraten sein.

Keplerklinikum
V.l.: zwei der drei Chrigurgen vor dem Röntgenbild des Daumens: Richard Schnelzer, Stefan Froschauer
Aufwändige Notoperation
Die Wunde war völlig ausgefranst – und die Chirurgen im Kepler Universitätsklinikum standen vor einer aufwändigen Notoperation, so Chirurg Richard Schnelzer: „Wir haben zu dritt gearbeitet“. Und mit Erfolg: Der Daumen konnte wieder vollständig angenäht werden. Das freut auch die routinierten Chirurgen, sagte Schnelzer im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich: „Das sind wunderbare Erlebnisse, wenn so etwas gut ausgeht“.
Gute Heilungschancen
Einen Daumen zu verlieren, bedeute für die Patienten eine hochgradige Invalidität, weil die gesamte Funktionalität der Hand beeinträchtigt wäre. Noch sei der 45-Jährige in einem kritischen Zustand, seine Heilungschancen sind aber gut, so Schnelzer und seine Kollegen Stefan Froschauer und Patrick Jachs.