Bessere Kennzeichenerfassung gefordert

Die tschechische Polizei nahm am Freitag zwei Männer fest, die in Neukirchen am Walde (Bezirk Grieskirchen) fünf Autos gestohlen haben sollen. Nun wird eine Ausweitung der Möglichkeiten bei der Kennzeichenerfassung gefordert.

Die Flucht der beiden Verdächtigen endete am Freitagnachmittag in der Nähe von Prag. Drei der fünf gestohlenen Autos werden sichergestellt. Die beiden Polen - 29 und 46 Jahre alt - sitzen in Auslieferungshaft in Prag. Sie sollen demnächst nach Österreich gebracht werden, wo sie in Wels vor Gericht gestellt werden dürften. Die beiden sollen laut Polizei zu einer Autoschieberbande gehören und könnten für mehrere Diebstähle in Oberösterreich mitverantwortlich sein.

„Hoher Datenschutz bei Polizei“

Festgenommen werden konnten die Diebe, weil die tschechische Polizei nach den beiden Kennzeichen gezielt gesucht hatte. Zumindest zwei konnten gefunden werden. Landespolizeidirektor Andreas Pilsl freut sich naturgemäß über die „gute Zusammenarbeit“ und fordert bei dieser Gelegenheit erneut die Ausweitung der bisher möglichen Kennzeichenerfassung und -aufzeichnung, die die Regierungsparteien zuletzt auf den Weg gebracht haben.

Nummerntafel Kennzeichen

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Mit einer Ausweitung der Kennzeichenerfassung könnten Verbrechen schneller aufgeklärt werden, heißt es von der Polizei

Es drängt sich die Frage nach dem Umgang mit den erfassten Daten auf. Laut Pilsl kein Widerspruch: „Im Gegensatz zu den sozialen Medien ist die Polizei gut kontrolliert. Alles was wir aufzeichnen, wird von Rechtsschutzbeauftragten bewilligt. Die Datensicherheit bei der Polizei ist sehr hoch.“ Pilsl verspricht sich eine wesentlich effizientere Polizeiarbeit und einen niedrigeren Personaleinsatz durch technische Hilfsmittel. Auch eine höhere Aufklärungsquote sei möglich.