SPÖ fordert mehr Wohnungen in Linz

Mehr Wohnungsbau in Linz und eine Valorisierung des Fördermodells der Wohnbeihilfe - das sind zwei zentrale Forderungen der SPÖ OÖ. In Linz werden derzeit fast 27.900 Wohnungen gesucht, freilich auch von Linzern, die eine neue Wohnung wollen.

Die Forderungen leitet der SPÖ Landtagsklub von den aktuellen Zahlen ab, die das Wohnbauressort nach einer parlamentarischen Anfrage geliefert hat. So suchen die Bewohner von rund sieben Prozent der oö. Haushalte eine neue Wohnung - insgesamt fast 46.400 Wohnungen. Die Oberösterreicher wollen ihre Wohnsituation verändern, weil sie eine kleinere oder größere Wohnung brauchen oder einfach ein Zuhause an einem anderen Ort benötigen.

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Wohnungen in Linz gefragt

Besonders gefragt sind Wohnungen in Linz. Sechs von zehn Wohnungsinteressenten suchen in Linz, hieß es bei der SPÖ Oberösterreich am Mittwoch. Sie verwies auf Zahlen des Wohnbauressorts, das unter der Führung des LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) steht. In Linz brauche es mehr kleine geförderte Mietwohnungen, so SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor.

Er fordert, dass das Wohnbauprogramm des Landes angekurbelt wird: “Wir bauen rund 2.000 geförderte Mietwohnungen in Oberösterreich – im Großen und Ganzen ist das stabile Bauleistung“, aber es ist zu wenig, das sei auch schon vor drei Jahren so gewesen.

„Sieben Euro sind der Deckel für Förderung“

Jährlich würden 200 bis 300 Wohnungen zu wenig gebaut, so Makor, wodurch sich das Problem zunehmend verschärfe. Ein weiteres Manko: das Fördermodell der Wohnbeihilfe decke sich nicht mehr mit den Preisen der Neuvermietung, so SPÖ-Sozialsprecher und Vorsitzender der Mietervereinigung Peter Binder: „Gerade im Zentralraum gibt es keine Mieten mehr mit sieben Euro pro Quadratmeter und das ist aber genau der Deckel mit dem die Wohnbeihilfe begrenzt ist“. Eine Anhebung auf mindestens acht Euro, besser 8,50 Euro ist das Ziel der SPÖ.