Neues Forschungszentrum in Hagenberg

Ein neues Forschungszentrum für Antriebstechnik ist jetzt in Hagenberg eröffnet worden. Statt teure Prototypen im Automobilsektor zu bauen, lassen sich neue Antriebe schon am Computer simulieren.

Nach dem Erfinder der Schiffsschraube, Josef Ressel, wurde das Forschungszentrum in Hagenberg benannt. Die Forscher in Hagenberg haben dabei die Antriebstechnik der Zukunft im Auge. Angetrieben werden sie von immer schärferen Abgasbestimmungen: Ob Elektro- und Verbrennungsmotoren oder deren Kombination.

„Modellierung und Simulation“

Hier werden die Ergebnisse im Detail berechnet, lange bevor ein Teil gebaut wird, so der Leiter des Josef Ressel-Zentrums Gabriel Kronberger: „Es gibt sehr viele Varianten, wie man einen Verbrenner mit einem Elektromotor und einem Getriebe kombinieren kann. In der Kombination führt das zu einer Vielfalt von Varianten, die man nur durch Modellierung und Simulation vorab testen kann.“

Modellierung Hagenberg Simulation Formeln Tafel

ORF

Bundesförderung von 1,14 Millionen Euro

Neben zwei in dieser Woche eröffneten Ressel-Forschungszentren an der Fachhochschule Wels startet Hagenberg mit einer Bundesförderung von 1,14 Millionen Euro in die nächsten fünf Jahre. Mit der MIBA Frictec und AVL List als Partner an der Seite rückt für das Land als Eigentümer Hagenberg wieder in den Focus der Forschung, so Landeshauptmannstellvertreter Michael Strugl (ÖVP): „Das ist definitiv ein Meilenstein. Hier geht es darum, technische Systeme durch Algorithmen zu simulieren, also ein hochaktuelles Thema. Wir haben mit dieser Investition eine zusätzliche Forschungskapazität an den Campus bekommen, der für den Standort wirklich nennenswert ist.“

Führungskräfte von FH Oberösterreich überzeugt

Die FH Oberösterreich beschäftigt 400 Forschungskräfte an vier Standorten. Sie wurde soeben wieder in einem bundesweiten Ranking von 600 Führungskräften an die erste Stelle gereiht.

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