Kritik an Glawischnigs Jobwahl

Der Wechsel von Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig zum Glücksspielkonzern Novomatic hat am Freitag viele Grüne empört – auch in Oberösterreich. Landessprecherin Maria Buchmayr bezeichnete es als eine Frage des Gewissens, was man nach seiner politischen Laufbahn tut.

Landessprecherin Maria Buchmayr sagte dazu gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Ich und meine Parteikolleginnen und –kollegen waren heute wohl genauso überrascht über diesen Schritt von Eva Glawischnig. Unsere Kritik am Konzern Novomatic ist unverändert scharf. Hier geht es wirklich um Spielerschutz und darum, das Glücksspiel unter Kontrolle zu halten. Es ist eine Frage des Gewissens, was man tun, wenn man eine politische Laufbahn beendet hat.“

„Kein besonders gut gewählter Zeitpunkt“

Buchmayr weiter: „Sie können sich natürlich vorstellen, dass dies nicht besonders erfreulich ist. Das ist auch kein besonders gut gewählter Zeitpunkt, noch dazu in Anbetracht der Landtagswahl in Kärnten am Sonntag. Glawischnig hat heute auch den Austritt aus der Partei angekündigt. Ich denke, das ist ein logischer und konsequenter Schritt von ihr.“

„Aufregung wird sich bald wieder legen“

Buchmayr sei überzeugt davon, dass sich diese Aufregung bald wieder legen werde. Jene Grünen, die weiterhin für grüne Politik kämpfen und stehen, würden auch felsenfest hinter den Grünen stehen, so Buchmayr. Es sei ein sehr, sehr unerfreulicher Tag für die Grünen, aber auch das werde sich bald erledigen, meinte die grüne Landessprecherin.

Auch Kritik aus anderen Bundesländern

Auch aus vielen weiteren Bundesländern hagelt es Kritik an Glawischnig. Die 49-Jährige hatte am Freitag bekannt gegeben, Leiterin der Nachhaltigskeitsabteilung bei Novomatic zu werden.

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