Große Preisunterschiede bei Konzertkarten

Konzertkarten werden von vielen online erworben. Konsumentenschützer der Arbeiterkammer OÖ haben fünf große Ticketanbieter miteinander verglichen und dabei festgestellt, dass manche bis zu dreimal so viel verlangen wie der Veranstalter.

Ob Helene Fischer, Andreas Gabalier: die meisten ihrer Fans erwerben die Karten für ihre Konzerte und Auftritte im Internet. Und das oft zu höchst unterschiedlichen Preisen, so die Konsumentenschützer. Die Experten verglichen die Ticketpreise für insgesamt neun Veranstaltungen - von Kabarett bis zur Oper.

66 Euro statt 20 Euro

Bei einzelnen Künstlern betrugen die Preisunterschiede für die Karte bis zu 70 Euro, „da lohnt es sich, dass man die Preise vergleicht“, so Ulrike Weiß, Leiterin vom Konsumentenschutz in der AK OÖ. Für ein Rock-Konzert in Wien wurden vom Vertriebspartner des Veranstalters knapp über 20 Euro verlangt, vom Internet-Anbieter rund 66 Euro. Eine Erklärung für solche Unterschiede sieht Weiß einerseits in einem höheren Ticketpreis und andererseits in Versand- und Nebengebühren.

Sie rät, sich zuerst beim Veranstalter oder dessen Vertriebspartner über die Preise zu informieren und bei Online-Käufen den Gesamtpreis inklusive aller Steuern und Nebenkosten zu beachten. „Ganz wichtig ist auch darauf zu schauen, bei wem man kauft und dass es beim Ticketkauf im Internet kein Rücktrittsrecht gibt.“ Und die Konsumtenschützer machten auch die Erfahrung, „dass bei Käufen von Privatpersonen über Plattformen das Risiko besteht, dass die Karten zu spät oder gar nicht ankommen“.