GKK investiert 1,7 Mio. Euro in Psychotherapie

Bis zu neun Monate warten Patienten auf eine Psychotherapie, die von der OÖ. Gebietskrankenkasse bezahlt wird. Jetzt investiert die GKK 1,7 Millionen Euro, um die Wartelisten in den nächsten beiden Jahren komplett abzubauen.

Angst und Zwangsstörungen, aber auch Burn-out und Persönlichkeitsstörungen sind unter anderem die Problemfelder bei denen die Psychotherapie in Anspruch genommen wird. Aber derzeit stehen über 1.530 Erwachsene und 134 Kinder auf der Warteliste.

Zusätzliche 25.000 Stunden Psychotherapie

Die Gebietskrankenkasse bietet deshalb zusätzlich 25.000 Stunden Psychotherapie an, die von der Krankenkasse bezahlt werden. Dies sei nicht nur für die Betroffenen, sondern auch volkswirtschaftlich ein wichtiger Schritt, so die Direktorin der Gebietskrankenkasse Andrea Wesenauer: "Im Durchschnitt sind die Krankenstände bei dieser Diagnosegruppe sehr lang, im Schnitt rund 36 Tage. Je früher wir eine Therapie zur Verfügung stellen können, umso besser ist der Einzelne betreut und umso kürzer wird der Krankenstand dann hoffentlich ausfallen.“

Auch Gruppentherapie wird ausgebaut

In Summe würden der Patient, der Arbeitgeber und das Gesamtsystem von verstärkter Therapie profitieren, so Wesenauer. Um den weiter steigenden Bedarf auch in Zukunft abzudecken, soll auch die Gruppentherapie weiter ausgebaut werden.