Stelzer verteidigt Sparkurs - trotz Protesten

Rund 1.000 Personen sind am Donnerstag in Linz auf die Straße gegangen. Demonstriert wurde gegen die Einsparungspläne der Landesregierung. Landeshauptmann Thomas Stelzer verteidigt die Einsparungen trotz Protesten.

Unter den rund 1.000 Teilnehmern war auch dabei Biobäuerin Christiane Seufferlein dabei, die durch einen Wut-Brief an Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Proteste ins Rollen gebracht hat. Sie hatte angekündigt, ihre Kinder zur Betreuung zu Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zu bringen.

Einsparungen sind „der richtige Weg“

Davon zeigt sich Stelzer bislang unbeeindruckt und verweist darauf, dass der Mutter vom Bürgermeister der Nachbargemeinde ein Betreuungsplatz angeboten worden sei. Stelzer hält - trotz Protesten - an den Einsparungen fest. Sie seien „der richtige Weg“, betont Stelzer im ZIB2 Interview. Das Budget soll wie geplant Anfang Dezember beschlossen werden.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) im ZIB2 Interview

Demonstriert wurde am Donnerstagabend nicht nur gegen die Wiedereinführung der Kindergartengebühren, sondern auch, dass das Land den Gehaltsabschluss des Bundes für seine Beamten nicht übernehmen will.

Demonstrationen gegen Einsparungen in Linz

Am Freitag findet der nächste Gesprächstermin zu den Gehältern der öffentlich Bediensteten im Linzer Landhaus statt. Die Belegschaftsvertreter verlangen den Abschluss des Bundes von 2,33 Prozent, für das Land ist das zu hoch. Inzwischen gibt es nach den Metallern und dem öffentlichen Dienst den nächsten Gehaltsabschluss mit einem Plus von deutlich über zwei Prozent beim Handel.

Auch die Kulturszene formiert sich. Unter dem Slogan „Rettet das Kulturland“ wurden bereits 13.000 Unterschriften gegen Kürzungen im Kulturbudget gesammelt. Prominente Künstler wie Josef Hader unterstützen die Aktion. Mehr dazu "Kritik an Kürzungen im Kulturbereich (ooe.ORF.at)

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