Keine Freifahrtausweise: OÖVV beruhigt

Die Probleme um Freifahrtausweise des Verkehrsverbundes (OÖVV) für Schüler und Lehrlinge reißen nicht ab. Laut AK mussten Fahrten ohne Ausweis einzeln bezahlt werden – Kosten, die aber erstattet würden, so der OÖVV.

Weil die Umstellung für die Schüler- und Lehrlingsfreifahrt beim OÖVV auf Online-Bestellung nicht funktionierte, wurde zuletzt wieder auf Papieranträge zurückgegriffen, was offenbar zu Lieferverzögerungen führte. Mehr dazu in Erneut Kritik an Freifahrtausweis-Bestellung (ooe.ORF.at)

Warten auf Ausweis

Für die Arbeiterkammer sind die zahlreichen Anrufe ein Zeichen, dass man noch weit davon entfernt ist, die Probleme bei der Freifahrt in den Griff zu bekommen, so AK-Präsident Johann Kalliauer im Gespräch mit ORF-Redakteur Jürgen Freimuth. Betroffene meldeten sich vor allem, weil sie verzweifelt auf den Ausweis warteten, beim Verkehrsverbund niemand zu erreichen war „und sie jetzt die Zeit mit Einzelfahrten überbrücken müssen“.

Manche Berufsschüler hätten seit August Anspruch auf eine Freifahrt – „Das verursacht im Einzelfall Kosten von bis zu 300 Euro pro Monat“, so Kalliauer.

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OÖVV: Bereits vorhandene Fälle gelöst

Beim OÖ Verkehrsverbund sprach man gegenüber dem ORF OÖ von Einzelfällen und versicherte, das erhöhte Beförderungsentgelt den Betroffenen wieder zurückzuerstatten, so OÖVV-Kundenmanagerin Alexandra Meindl: „Es braucht sich niemand Sorgen machen, dass er auf den Kosten sitzen bleibt. Wir haben auch die bereits vorhandenen Fälle schon gelöst. Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten Wochen nicht mehr passieren wird.“

Fahrtausweis des letzten Schuljahres gültig

Der Fahrausweis des letzten Schuljahres werde noch bis Ende September anerkannt, eine entsprechende Abstimmung habe es mit den Verkehrsunternehmen gegeben. Eigentlich sind die ersten vier Wochen eines jeden Schuljahres eine sogenannte Toleranzfrist, in der normalerweise nicht kontrolliert und auch nicht gestraft werde, so Meindl.

Was die Hotline und das Kundencenter in Linz betrifft, soll der Ansturm mit mehr Personal bewältigt werden. Darüber hinaus werde weiterhin fieberhaft daran gearbeitet, die Serverprobleme für die Online-Bestellung zu beheben, hieß es.

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