Mehr Wetterprognosen für Veranstaltungen

Das durch einen Sturm ausgelöste Unglück bei einem Zeltfest in St. Johann am Walde hat viele Veranstalter wachgerüttelt. Bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bemerkt man, dass mehr Veranstalter Prognosen bestellen.

In der Vergangenheit seien nur vereinzelt Prognosen für Veranstaltungen angefordert worden, es gebe aber auch keine gesetzliche Pflicht dafür, so der Meteorologe Alexander Ohms im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich. Es sei von den Veranstaltern auch eher das trockene und gute Wetter hinterfragt worden und nicht möglichen Gefahren.

Veranstalter wachgerüttelt

Viele Veranstalter wurden aber durch das Unglück im Innviertel wachgerüttelt und jetzt seien auch die Warnprognosen interessant, so Ohms: „Daran hat vorher keiner gedacht und jetzt will man auch vor gröberen Windereignissen und Gewittern gewarnt werden.“

Rechtzeitige Warnungen

Völlige Sicherheit gebe es natürlich nicht und der Meteorologe räumt auch ein, dass es zu unerwarteten Wetterextremen kommen kann. Vor allem deshalb sei der Kontakt vor und während der Veranstaltung mit den Experten wichtig: „Sie können, wenn etwas passiert, damit argumentieren, dass sie Wetterinformationen bekommen haben. Das wichtigste ist aber, dass sie rechtzeitig informiert werden, wenn ein größerer Sturm unterwegs ist.“

Je nach Umfang der Prognosen und der Betreuungsdauer kostet einen Veranstalter diese Betreuung zwischen 100 und 500 Euro.

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