Aufarbeitung des Festzeltunglücks

In St. Johann am Walde geht es nach dem Einsturz eines Zeltes beim Feuerwehrfest mit zwei Toten und 140 Verletzten jetzt um die Aufarbeitung des Unglücks. Für Sonntag, 12.00 Uhr ist eine Pressekonferenz angesetzt.

In der 2.000-Einwohner zählenden Gemeinde im Bezirk Braunau herrsche beklemmende Ruhe, die Betroffenheit sei gewaltig, so Diakon Anton Baumkirchner. In der Abend- und Frühmesse war das tragische Ereignis Thema und es wurde der Toten gedacht. Was umso verständlicher ist, wenn man bedenkt wie groß das Fest mit seinen rund 700 Besuchern war, jeder in der Gemeinde und darüber hinaus kennt jemanden, der dabei war.

Zeltfest-Unglück

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Eine Windböe mit Orkanstärke erfasste am Freitag gegen 22.30 Uhr das Zelt. Das Gerüst brach und das Zelt stürzte in sich zusammen und auf die Festgäste. Mehr dazu in Orkanböe zerstörte Festzelt - Zwei Tote (ooe.ORF.at).

Pressekonferenz ab Mittag

Auch die Feuerwehr, an der Spitze Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner, Bezirksrettungskommandant Jochen Kaser und die Gemeinde mit Bürgermeister Gerhard Berger setzen sich am Sonntag mit den Geschehnissen auseinander und stellen sich ab Mittag der Presse. Warum es zu dem Unglück gekommen ist, wird sich aber vermutlich nicht so schnell klären lassen.

War es der Sturm, musste man mit so starken Böen rechnen, war das Zelt dafür geeignet oder nicht. Alles Fragen, denen Staatsanwaltschaft, Polizei und Sachverständige jetzt nachgehen müssen. Denn das Unglück muss nicht nur menschlich, sondern auch juristisch aufgearbeitet werden.

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