Verliebten Gmundner um 400.000 Euro gebracht

Um mehr als 400.000 Euro soll eine Rumänin einen 43-Jährigen aus dem Bezirk Gmunden erleichtert haben. Die Frau tischte dem verliebten Mann immer wieder Lügengeschichten auf. Der Bruder des Opfers ließ die Betrügerin auffliegen.

Das Opfer hatte die Frau in einem Bordell kennengelernt und sich in sie verliebt, so Polizeisprecherin Heide Klopf gegenüber dem ORF Oberösterreich. Sie brauche Geld für den Kauf und Verkauf von Immobilien sowie Notarkosten und für Therapien nach mehreren schweren Erkrankungen, habe die Frau den Mann angebettelt. Weiters soll sie behauptet haben, sie würde das Geld nach den Immobilienverkäufen wieder an den 43-Jährigen zurückzahlen.

Sogar zwei Grundstücke verkauft

Diese Liebe kam den 43-Jährigen teuer zu stehen: so soll er der Frau nach und nach über 400.000 Euro überwiesen haben. Um diese Summe überhaupt bezahlen zu können, musste das Opfer laut Polizei sogar zwei Grundstücke verkaufen.

Im März diesen Jahres hat die 41-jährige Rumänin dann offenbar doch zu dick aufgetragen. Zunächst überwies ihr der 43-Jährige noch 980 Euro für einen Flug von New York nach Österreich. Anstatt in den Flieger zu steigen, schickte sie eine SMS-Nachricht, dass sie auf dem amerikanischen Flughafen festgenommen worden sei und Geld für die Kaution benötige.

Bruder schöpfte Verdacht

„Als das Opfer ihr 15.000 US-Dollar überweisen hätte sollen – und er aber kein Geld mehr hatte – bat der 43-Jährige seinen Bruder um Hilfe“, so Klopf. Der Bruder schöpfte Verdacht und ging mit dem Opfer zur Polizei.

Die per internationalem Haftbefehl gesuchte Rumänin konnte in Bukarest festgenommen werden und sitzt derzeit in Wels in Untersuchungshaft.