Schwieriger Löscheinsatz am Sonnstein

Vermutlich nach einem Blitzschlag sind in Ebensee am Großen Sonnstein und am Erlakogel Teile des Waldbodens in Brand geraten. Drei Hubschrauber und dutzende Feuerwehrleute waren bis am Mittwochabend im Löscheinsatz.

Angefangen hat der Löscheinsatz für die Feuerwehren im Bezirk Gmunden am Mittwoch gegen 11.00 Uhr, „da hieß es, dass wahrscheinlich nach einem Blitzeinschlag ein Wurzelstock brennt, so der Bezirksfeuerwehrkommandant von Gmunden Stefan Schiendorfer im Gespräch mit ORF-Redakteur Andreas Mittendorfer.

„Es ist ein Humusbrand, der in die Tiefe hineingeht und der Wind facht das Feuer permanent an“, die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen müssen den Waldboden teilweise aufgraben, um an die Brandstellen zu kommen, so Schiendorfer.

Brand Großer Sonnstein und Erlakogel, Ebensee

BFK Gmunden

Brand des Waldbodens

Es seien nur etwa 20 bis 30 Quadratmeter, die da brennen „aber halt in extrem schwierigen Gelände“. Die Helfer sowie ein 3.000-Liter-Wasstertank mussten per Hubschauer zur Einsatzstelle auf 1.200 Meter Seehöhe geflogen werden.

„Arbeiten mit Strahlrohren, um zu den Brandherden zu kommen“, so Schiendorfer

Brand Großer Sonnstein und Erlakogel, Ebensee

BFK Gmunden

Wassertank in 1.200 Meter

Blitzschlag auch am Erlakogel

Am Nachmittag dann kam eine weiter Brandmeldung vom nahegelegenen Erlakogel. Ein weiterer Blitzeinschlag ganz im Gipfelbereich, „wir mussten Unterstützung von weiteren Einsatzkräften anfordern “, so Schiendorfer.

Brand Großer Sonnstein und Erlakogel, Ebensee

BFK Gmunden

Während die einen kurz durchatmen dürfen, machen andere wieder den Hubschrauber für den nächsten Einsatz fertig

Hubschrauber des Bundesheers und der Polizei und mehrere Teams der Bergrettung helfen mit, sichern unter anderem die Feuerwehrleute bei dem gefährlichen Einsatz im steilen und felsigen Gelände. Die Löscharbeiten konnten schließlich am Abend abgeschlossen und Brand-Aus abgegeben werden.