Erstes Primärversorgungszentrum eröffnet

OÖs erstes Primärversorgungszentrum ist am Mittwoch in Enns eröffnet worden - für viele ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung. Sechs Hausärzte arbeiten dabei mit Krankenschwestern, Therapeuten und Fachärzten unter einem Dach.

Das Projekt wird von vielen als Meilenstein für das oberösterreichische Gesundheitswesen bezeichnet. Auch wenn heute die offizielle Eröffnung war, der Betrieb in dem neuen Gesundheitszentrum läuft bereits auf Hochtouren. 600 Patienten kommen jeden Tag, seit sich die sechs Ennser Hausärzte unter ein Dach zusammengetan haben.

Primärversorgungszentrum in Enns eröffnet

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Hockl: Arbeit erleichtert

Tür an Tür arbeiten sie mit zwei Krankenschwestern, Physiotherapeuten, einem Diätologen, einem Sozialarbeiter, sowie einer Ergotherapeutin und einer Hebamme. All das auf 800 Quadratmetern. Die Teamarbeit erleichtere die Arbeit enorm, sagt der Hausarzt Wolfgang Hockl – sie ermögliche ihm sich „auf die Grundtätigkeichten zu konzentrieren“ wie Behandlung, Therapiepläne und „Arbeit am Patienten“.

Primärversorgungszentrum in Enns eröffnet

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Vermeidung von Wartezeiten

Und die Patienten sind es auch, die am meisten von dem Gesundheitszentrum profitieren sollen: Von Montag bis Freitag zwischen 7.00 und 19.00 Uhr - an zwei Tagen auch bis 21.00 Uhr - können sie sich einen Termin bei einem der Hausärzte geben lassen. Dadurch sollen Wartezeiten vermieden werden.

Für Gesundheitsreferent Josef Pühringer (ÖVP) ist es ein zukunftsweisendes Modell, das vor allem den Ärzte-Nachwuchs anziehen soll – und gerade in ländlichen Räumen könnte „Arbeiten im Team attraktiver sein als arbeiten als Solist“.

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