Einigung bei Linzer Eisenbahnbrücke

Mittwochabend haben sich die Stadt Linz und das Land auf die gemeinsame Finanzierung der neuen Eisenbahnbrücke geeinigt. Und nicht nur das: Auch beim Kepler-Klinikum und der zweiten Straßenbahnachse gibt es eine Einigung.

60 Millionen Euro soll die neue Eisenbahnbrücke kosten. Mit dem Bau soll so schnell wie möglich begonnen werden, auch damit der Stau in Linz nicht zum unendlichen Dauerthema wird. Jetzt steht auch die Finanzierung des Bauwerks. In einer letzten Verhandlungsrunde haben sich Stadt und Land auf den Schlüssel 60 zu 40 geeinigt. Die Stadt trägt 60 Prozent der Baukosten, das Land 40 Prozent. Diese Vereinbarung ist aber nur Teil eines größeren Pakets zwischen der Landeshauptstadt und dem Land, bestätigt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ).

Beteiligung an Planung der zweiten Schienenachse

Ebenfalls vereinbart wurde, dass sich das Land an der Planung der zweiten Schienenachse beteiligt. Bisher wollte es erst beim Bau mitzahlen. Jetzt übernimmt das Land auch 45 Prozent der geschätzten Planungskosten von neun Millionen Euro. Der gleiche Kostenschlüssel wie dann beim Bau.

Uni-Klinikum: Ausstiegsrecht erst später

Und auch das Kepler-Klinikum ist Teil des Pakets, bestätigt Landeshauptmann Pühringer (ÖVP). Die Stadt verzichtet länger auf ihr Ausstiegsrecht. Jetzt könnte sie Ende 2019 aus der gemeinsamen Klinik aussteigen. Dieses Ausstiegsrecht soll um drei Jahre nach hinten verschoben werden - auf Ende 2022. Das sei im wichtig gewesen, so Pühringer gegenüber dem ORF Oberösterreich.

Kuriosum dabei ist, dass gerade sein Parteikollege, der Linzer ÖVP-Vizebürgermeister Bernhard Baier zuletzt immer laut über den Ausstieg aus dem Kepler Klinikum nachgedacht hat.