„Fensterbohrer“ ist wieder aktiv

In Oberösterreich ist wieder ein „Fensterbohrer“ aktiv. Der Einbrecher bohrte in Pinsdorf (Bezirk Gmunden) bei einem Haus ein Fenster auf und stieg so in das Gebäude ein. Es ist der dritte Coup innerhalb weniger Tage mit dieser Methode.

Lautlos können die Einbrecher mit einem Spezialwerkzeug ein Loch in den Fensterrahmen bohren und sich so Zutritt in das Gebäude verschaffen. Damit ist es auch erklärbar, weshalb eine Familie aus Pinsdorf bei Gmunden einen Einbruch in ihr Haus quasi verschlafen hat. Denn die Familie schlief im Obergeschoss während der Einbrecher eine Geldbörse und mehrere Mobiltelefone, die auf einer Kommode abgelegt waren, stahlen. Danach verließ der Einbrecher das Haus wieder durch das Fenster. Die Familie bemerkte die Tat beim Frühstück.

Täter in Hörsching gescheitert

In den letzten Tagen ist in Oberösterreich die Fensterbohrermethode bereits das dritte Mal angewendet worden. In Hörsching scheiterte der Täter einmal an den Fenstersicherheitsgriffen. Bei einer Hörschinger Baufirma erbeutete er jedoch unter anderem einen Laptop, ein Handy und Bargeld. Ob es sich um denselben Täter handelt, kann derzeit nicht gesagt werden - mehr dazu in „Fensterbohrer“ im Bezirk Linz-Land (ooe.ORF.at).

„Fensterbohrer“ schlug 2007 fast 100 Mal zu

Damit werden bei vielen Oberösterreichern schlechte Erinnerungen geweckt, denn 2007 hatte der berüchtigte „Fensterbohrer“ im Juli und August fast 100-mal zugeschlagen. Der damals 44 Jahre alte Bosnier wurde im Herbst 2007 in Innsbruck gefasst und später zu mehreren Jahren Haft verurteilt.